Geologie

Geologie, das Wort ist aus dem Griechischen abgeleitet, vom Nor­weger Mickel Pedersøn Escholt 1657 geprägt, und in die natur­wissenschaftliche Literatur eingeführt worden, um damit die Wissenschaft von der Erde im weitesten Sinn zu definieren. Unter dem Begriff Allgemeine Geologie sind mehrere Zweige der Geo­wissenschaften vereint. Die dynamische Geologie befasst sich mit den endogenen und exogenen Kräften unserer Erde und ihren Wir­kungen, die in der Geotektonik / Tektonik, der Lehre vom Bau der Erdrinde und den Bewegungen der Erdkruste beschrieben werden.

Stratigraphie ist die Lehre von der Aufeinanderfolge der Schichten und Formationen sowie ihres Fossilinhalts, während die historische Geologie das Werden der Erde und ihrer Organismen erfasst. Die regionale Geologie beschäftigt sich mit der Geologie der Erdteile, Landschaften oder Länder, die Meeresgeologie mit der Entwick­lungsgeschichte der Ozeane und Meere in geologischen Zeiten. Die angewandte Geologie erfasst die Hydrogeologie, In­genieur-Geologie, Wirtschaftsgeologie, Erdölgeologie, Geo­logie der metallischen und nichtmetallischen Rohstoffe und die geolo­gische Fernerkundung.

Die einzelnen Zweige der Geologie sind nicht scharf voneinander zu trennen und sind als übergreifende Wissenschaftsrichtungen zu ver­stehen, ebenso die Verknüpfungen mit weiteren Zweigen der Geo­wissenschaften, der Mineralogie, Petrographie und Petrologie, der Geophysik, Geochemie, Geomorphologie, Pedologie (Boden­kunde), der Paläontologie, Paläogeographie und Paläoklimatologie.

Seit der ersten Mondlandung und Eroberung des unmittelbar benach­barten Weltraums durch den Menschen hat sich ein neuer Zweig der Geowissenschaften entwickelt, die Geologie des Mondes und der be­nachbarten Planeten, die heute vor allem auf Fern­erkundung basiert.