Jamesonit
Eigenschaften
Chem. Zusammensetzung: | Pb4FeSb6S14 |
Synonyme: | z. T. Federerz |
Systematik: | IId |
Kristallsystem: | Monoklin |
Härte: | 2,5 |
Dichte: | 5,63 |
Farbe: | Bleigrau, oft bunte Anlauffarben. Sehr dünne Formen braun durchscheinend. |
Glanz: | Seidenglanz |
Strich: | Grauschwarz |
Beschreibung
Langprismatische bis faserige Kristalle, die dichte oder lockere Aggregate bilden. Büschelige, radiale oder unregelmäßige Anordnungen sind ebenfalls bekannt. Die Nadeln und Fasern sind leicht biegbar und zerbrechlich. Die bekannte lamellare Ausbildung beruht auf sich wiederholenden Zwilllingen, die parallel zu (100) angeordnet sind. Deutliche Spaltbarkeit nach (001), schlechte nach (010) und (120).
Namensfindung
Bei älteren Mineralogen, auch bei Haüy gehörte es noch zu den Federerzen, während Wallerius es schon antimonialisches Federerz nannte. G. Lehman (1758) erwähnte Zundererz (Bergzunder und Lumpenerz) von den Gruben Dorothea und Carolina bei Clausthal. Jameson nannte es 1820 gray antimony, und bei Mohs (1824) heißt es Axotomer Antimon Glanz. Haidinger (1825) gab den Namen Jamesonit.
Bekannte Fundorte
Kommt weltweit häufig vor, doch meist in geringen Mengen. Im Harz: Wolfsberg, Clausthal-Zellerfeld und Sankt Andreasberg. Goldkronach in Bayern und Freiberg in Sachsen. Pribram in Böhmen und mehreren Gruben im Siebenbürgischen Erzgebirge (Rumänien). Österreich, Italien, Frankreich, England, Spanien, Sibirien und Japan, Andenstaaten, Mexiko, Canada, USA und Australien.
Jamesonit
Name: | Jamesonit |
Größe: | Breite der Stufe 17 mm |
Fundort: | Grube Silberne Schreibfeder, Clausthal-Zellerfeld, Harz, D. |
Sammlung: | Geosammlung TU Clausthal |